
Mit Druckern ist das ja so eine Sache. Die Amis sind zum Mond geflogen, internationale Raumstation, Teflon-Pfanne, iPhone undsoweiter - aber einen gescheiten Drucker für wenig Geld, der keine Macken hat, den hat noch keiner erfunden. Jedenfals nicht, dass ich davon gehört hätte. Doch das Home-Office braucht ja einen druckenden Alleskönner für möglichst wenig Geld. Nach einiger Recherche ist die Wahl auf den brother MFC-465CN gefallen. Das Gerät hat beim Online-Versender des Vertrauens etwas über 150 Euros gekostet und kann alles, was man braucht: drucken, faxen, kopieren, scannen. Die Qualität ist OK, die Verarbeitung stabil, das Design - reden wir nicht drüber. Warum kann nicht Apple mai einen Drucker entwickeln? iDruck. Hat wahrscheinlich nicht genug Sex.
Großes Plus beim brother: Es gibt vier voneinander getrennte Tintenpatronen: eine für schwarz, drei für die Grundfarben. Man muss also nicht immer die komplette Farbpatrone für teures Geld auswechseln. Schöne Grüße an die Tinten-Wucherer von Hewlett-Packard.
Im Prinzip also nix zu meckern. Der kleine brother ist ein ordentlicher Drucker. Sogar der Einzelblatteinzug funktioniert vertrauenserweckend. Ist ja oft bei den billigen Teilen eine Schwachstelle. Zum Schluss bleibt die Frage, warum die Drucker-Hersteller so ein schlechtes Produktmarketing betreiben. Es gibt einen unüberschaubaren Wust an Geräten mit Nummern und Buchstaben-Kombis, die sich kein Schwein merken kann. Ähnlich wie bei Handys. Und alle fünf Minuten (gefühlt) kommt ein neues Gerät auf den Markt. Kann man in den werten Marketing-Abteilungen sich nicht mal griffige Namen für verlässliche Produktlinien ausdenken und bei der Gelegenheit den Drucker vor der Produktion auch noch gleich beim Usability-Labor und dem Designer vorbeischicken? Geht das? Nein? Okay, dann halt weiter wie bisher. Hier das Video:
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