
Und jetzt... die Konsum-Nachrichten der Woche:
- Montag - McCain, die Marketing-Kartoffel: Der Tiefkühl-Pommes-Fabrikant McCain erkennt die Namensgleichheit mit dem republikanischen Präsidentschafts-Kandidaten John McCain. Flugs wird eine Kampagne geschneidert, die komplett auf dem Namens-Witzchen aufbaut. Vorläufiger Höhepunkt ist eine sprechende Kandidaten-Kartoffel im Internet. Na ja. via Horizont.net
- Dienstag - eBay = Amazon? eBay wird Amazon immer ähnlicher. Nicht nur, dass der Online-Auktionator mit einem neuen Gebührensystem Festpreis-Deals fördert. Das Blog "eBay Strategies" berichtet, dass bereits jetzt 43 Prozent des eBay-Handelsvolumens aus Festpreis-Transaktionen besteht. Rechnet man noch die Transaktionen hinzu, die nur einen Bieter finden oder über die "Sofort kaufen"-Option getätigt werden, so kämen 60 bis 70 Prozent des eBay-Handelsvolumens aus Festpreis-Geschäften. via Basic Thinking
- Mittwoch - Berauschende Hundeguetsli: Ein Guetsli ist in der Schweiz ein Gutsel, bzw. für alle Nordlichter: ein Bonbon. Das Schweizer Konsumentenmagazin "K-Tipp" berichtete in seiner Juni-Ausgabe von Hundeguetsli einer Schweizer Firma, die aus Hanf hergestellt werden und die das Rauschmittel THC enthalten. Die armen Viecher, die mit den Drogi-Guetsli gefüttert wurden, hätten einen Tag lang nicht mehr laufen können und unkontrolliert uriniert. Das will man ja nun nicht gerade! Der Guetsli-Fabrikant zeigte sich erbost über derlei Berichte und verlangte eine Gegendarstellung. Beim "K-Tipp" blieb man stur, schließlich hatten die Redakteure ein Labor mit der Untersuchung der rauschhaften Hundekuchen beauftragt. Jetzt zog der Fabrikant den Schwanz ein und die Klage auf Gegendarstellung zurück. via persoenlich.com
- Donnerstag - Bratz muss latzen: Die Kinderpuppe Bratz, bzw. deren Herstellerfirma MGA Entertainment, muss 100 Mio. Dollar Schadensersatz an die Barbie-Macher von Mattel zahlen. Bratz ist als freche Puppen-Göre sowas wie die Hiphop-Antithese zu Vorstadtschickse Barbie. Mattel warf MGA vor, dass das Bratz-Konzept von einem Barbie-Designer entworfen wurde, der die Idee zur Puppengöre dann einfach zu seinem neuen Arbeitgeber MGA mitgenommen hat. Ein Geschworenengericht in Kalifornien erkannte nun an, dass die Bratz-Idee ursprünglich bei Mattel entstanden ist. Ob MGA weiter Bratz-Puppen produzieren darf, ist noch unklar. Mit den Püppchen lässt sich ordentlich Geld verdienen. Mattel hat 2007 über 6 Mrd. Dollar Umsatz gemacht. via FAZ.net
- Freitag - die Ifa wird weiß: Weiße Ware auf der Ifa in Berlin. Jesses, was für eine Aufregung! WMF zeigt der staunenden Öffentlichkeit nochmal diese seltsame Kaffeemaschine, mit der man nur eine Tasse nicht ganz so wohlschmeckenden Bohnentrunks zubereiten kann. Siemens hat den Fernseher mit angehängtem Kühlschrank im Angebot. Alle reden von stromsparenden Waschmaschinen und Kühlschränken. Warum nur hat man den Eindruck, dass alles schon tausendmal gehört und gesehen zu haben? Vielleicht weil man es schon tausendmal gehört und gehen hat. Auf der Ifa in zwei Jahren präsentieren sie dann wahrscheinlich zum x-ten Mal dieses Märchen vom Kühlschrank mit Internet-Anschluss, der ganz alleine ausgegangene Lebensmittel nachbestellt. Jaja. Weiße Ware - ja bitte! Aber das nächste Mal bitte etwas origineller. via FAZ.net
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