
Offenbar haben tatsächlich viele Leute das Eis vermisst und freuen sich über die Wieder-Einführung. Unilever nutzt dies virtuos für eine Web-Kampagne. Wie genau die studiVZ-Gruppe entstanden ist, lässt sich nicht rekonstruieren. "Internet World Business" vermutet, dass sich Unilever die ganze Geschichte ausgedacht hat. Das muss nicht unbedingt sein. Vielleicht haben die Marketing-Fuzzis von Unilever auch nur einfach eine Gelegenheit erkannt und das Mitmach-Internet geschickt für sich und Nogger Choc genutzt. Bei Holtzbrinck dürfte die Nogger-Choc-Auferstehung jedenfalls mit Interesse beäugt werden. Der Medienkonzern sucht ja händeringend nach einer Methode mit studiVZ Geld zu verdienen. Wenn sich die Community so trefflich für Marketing-Zwecke einspannen lässt, müsste doch was machbar sein... mal Ausschau halten nach weiteren "spontanen" Kundenwünschen, die bei studiVZ geäußert werden. Geschäftsmodell, ick hör dir trapsen.
Hier noch die Video-Botschaft des Kategorie-Direktors-Eiskrem von Unilever und seiner Marketing-Hühnchen:
Link: sevenload.com
[...] Irgendwie ist das zu schön um wahr zu sein. Eine Web 2.0-Initiative schafft es, einen weltweiten Lebensmittelkonzern dazu zu überreden, ein ausgelistetes Produkt wieder ins Programm zu nehmen? Das scheint mir doch eher Virales Marketing gewesen zu sein: Die Internet-User und deren soziale Netzwerke wurden eingebunden, um die Bekanntheit des wiedereinzuführenden Produktes zu erhöhen. Also so etwas wie Mundpropaganda im Web 2.0. Der gleichen Auffassung sind übrigens auch Internet World Business, Lars Wichert von der Werbeagentur adplace und Stefan in seinem Konsumenten Blog. [...]
AntwortenLöschenIch liebe Nogger Choc ja auch, das nur mal vorweg-damit habe ich mich jetzt wohl schonmal geoutet ;-)
AntwortenLöschenDie Frage ist, ob studi** in diesem Sinne tatsächlich als Marketing Plattform gewählt wurde oder nicht?
Die Antwort wird uns wohl keiner geben können, aber interessant wäre es schon.
Es wundert mich, dass diese Petitionen nicht noch auf anderen bekannten Sites war, wie konsumgoettinnen.de oder ciao, denn auch dort wird immer mitentschieden, was in welcher Form kommen oder wie es erscheinen wird.
Beim Eis hätten dort sicher auch so einige für "Ja" abgestimmt :-)