Donnerstag, 6. November 2008

Aldi als Shopping-Oase

Wer hätte das gedacht.Die Marketing-Fachzeitschrift "Horizont" hat eine Umfrage nach dem Shoppingspaß in Auftrag gegeben. Erstaunliches Ergebnis: Mit einigem Abstand wird das Einkaufserlebnis bei der Discounter-Kette Aldi als als besonders angenehm empfunden (26,9 Prozent). Dahinter folgt mit einigem Abstand der markenorientierte Supermarkt Edeka mit 22,2 Prozent Zustimmung. Und es ist keineswegs so, dass nur die Einkommensschwachen sich bei Aldi wohlfühlen. Bei einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1500 und 3000 Euro führt Aldi mit 27,7 Prozent ebenfalls die Liste an. Lediglich bei Haushaltseinkommen über 3000 Euro landet Aldi mit 17,4 Prozent auf einem immer nochrespektablen dritten Platz hinter Rewe (25,2 Prozent) und Edeka (19,2 Prozent). Diese Umfrage stärkt die These, dass sich Aldi mittlerweile selbst zu einer veritablen Marke entwickelt hat. Und das ganz ohne Image-Werbung.




Aldi bewirbt lediglich den Preis und das Angebot. Das gute Image entsteht durch die Kontinuität beim Preis und vor allem durch die kontinuierlich gute Qualität. Aldi-Kunden vertrauen in der Regel auf die Produktqualität der Lebensmittel, aber auch der Non-Food-Produkte. Durch das simple Shop-Design schafft Aldi quasi nebenbei eine starke Corporate Identity, die sich sehr stringent in allen Filialen durchsetzen lässt. Ketten wie Edeka haben viel größere Probleme, überall ein gleichbleibend hohes Niveau zu halten. Es gibt brilliant geführte Edeka-Filialen, die ein Musterbeispiel eines Supermarktes sind. Es gibt aber auch zahlreiche so lala bis lustlos geführte Edeka-Filialen. Hier hängt sehr viel von dem Engagement und Know-how der Filialleiter ab.



Dass Schlecker und Penny auf den letzten Plätzen landen, kann nicht überraschen. Hier wird ein eher durchgängig niedriges Niveau, sowohl bei den Produkten als auch bei der Austattung der Filialen geboten. Es ist einfach ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob man einen Penny-Markt betritt oder einen Aldi-Markt. Dass Tchibo vergleichsweise schlecht abschneidet mag an der Enge liegen, die in den meisten Filialen herrscht. Außerdem hat Tchibo eine sehr schwankende Produktqualität und das Personal ist meistens bestenfalls nur für den Kaffeeverkauf qualifiziert.

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