Sie sehen aus wie Strahlenkanonen aus dem Arsenal von Captain Future und kosten ein kleines Vermögen: Dyson Staubsauer. Der Brite James Dyson hat den beutellosen Sauger ohne Saugkraftverlust erfunden und seinen Geräten ein martialisches SciFi-Plastik-Outfit verpasst. Ein Dyson, so die Marketing-Botschaft, befreit den eher prosaischen Vorgang des Saugens von allem hausmütterlichen Muss und lädt ihn mit ordentlich Lifestyle auf. Nur: Was taugen die meist zwischen 400 und knapp 600 Euro teuren Saugwunder wirklich?
In unserem Haushalt ist sein rund eineinhalb Jahren ein Dyson in Betrieb. Es war eine Abo-Prämie die ich günstig bei der "Süddeutschen Zeitung" geschossen habe - Zuzahlung 79 Euro. Okay, für den Betrag schau ich mir den Dyson an. Und tatsächlich: Die Saugkraft des Designs-Saugers ist sehr sehr groß. Das liegt in erster Linie an dem starken Motor (1.400 Watt) und in zweiter Linie an dem Verzicht auf den Staubsaugerbeutel. Denn, so die Predigt des Sauger-Papstes James Dyson, der Beutel füllt sich mit Dreck und vermindert dadurch mit der Zeit den Durchzug beim Saugen. Beim Dyson wird der Dreck durch einen Luftstrom nach außen an die Wand des Schmutz-Auffangbehälters gedrückt und rotiert dort pittoresk herum, so dass der Dyson keine Saugkraft verliert. Soweit die Saug-Theorie. In der Praxis batzen sich leider Staubflusen, Hundehaare und was sonst noch so alles eingesaugt wird, recht schnell zu unansehnlichen, grauen Staub- und Dreckansammlungen zusammen, die sich verhaken und nicht mehr nach außen weggedrückt lassen. Das Ende vom Lied: Damit der Dyson reibungslos saugt, muss man praktisch nach jedem Saugvorgang den Behälter entleeren.
Das geschieht im Prinzip recht einfach. Der Behälter samt Motor wird per Knopfdruck abgekoppelt und man kann den Dreck in den Mülleimer kippen. Aber bitte vor der Haustür und bei absoluter Windstille, denn jedesmal bildet sich eine unschöne Staubwolke. Dummerweise bleibt stets eine hauchfeine Staubschicht zurück im Filterbereich und verklebt mit der Zeit den durchsichtigen Schmutzbehälter. Spätestens nach einigen Wochen sieht das alles gar nicht mehr so lecker aus wie in der Werbung und zumindest ich wünsche mir in manch stillem Moment, wenn der Dyson endlich schweigt, einen ordentlichen Miele-Sauger mit gutem alten Beutel zurück. Den schmeißt man einfach weg und gut ist.
[...] dem jüngst hier veröffentlichten Video zum Dyson-Staubsauger wurde mir erst richtig bewusst, wie sehr mir dieses Gerät auf die Nerven geht. Der Krach, das [...]
AntwortenLöschen[...] war es soweit. Nachdem der Dyson endlich aus dem Haus geschafft war, klingelte nach der telefonischen Anforderung pünktlichst gegen [...]
AntwortenLöschen