Video: Rasenmäher Bosch Rotak 43 Li.

Endlich ein Männerthema: Rasenmäher. Die Lithium-Ionen Mäher von Bosch der Serie Rotak versprechen, die Vorteile des Benzinmähers mit denen des Elektromähers zu verknüpfen. Vorteile des Benziners sind: große Reichweite, viel Kraft, kerniges Image. Nachteile: Man muss mit stinkigem Benzin rumhantieren, Öl ab und an wechseln, beim Saubermachen suppt gerne mal Benzin aus dem Tank. Vorteile des Elektromähers: saubere Sache, immer bereit, leicht. Nachteile: Man muss höllisch aufpassen, die Schnur nicht zu zermähen, nicht so viel Power, Kabel-Gefuddel macht das Mähen größerer Flächen mühsam bis unmöglich.

Nun also der Rotak 43 Li. Hier geht es um den größeren mit einer Schnittbreite von 43 cm. Es gibt auch ein kleineres Modell mit 37 cm Schnittbreite. Der 43er kostet UVP 599 Euro, der kleinere 399 Euro. Beim 43er sind allerdings gleich zwei Akkus enthalten, was den höheren Preis etwas relativiert. Und zwei Akkus braucht man mindestens, so lange man mehr zu mähen hat, als ein begrastes Handtuch.





Der Rotak macht das Mähen in der Tat zum Vergnügen, angenehm leicht, guter Schnitt, die Handhabung der Akkus ist denkbar einfach. Allerdings machen die Dinger, so beeindruckend ihre Leistung auch ist, in der Regel nach einer guten halben Stunde schlapp. Einer zweiter Akku ist also unabdingbar. Mit zweien lässt sich ein durchschnittlicher deutscher Rasen aber bequem mähen. Der Rotak ist zudem leicht zu reinigen und der Gras-Auffangbehälter ist angenehm groß ausgefallen. Okay, so ein bisschen vermissen allzu kernige Zeitgenossen vielleicht das Reißen am Anlasser, die Schubkraft des Radantriebs, den Qualm und den Benzingestank. Aber die Vorteile des Rotak wiegen die eher nostalgisch bedingten bedingten Nachteile locker auf. Außerdem kann mit dem Ding auch mal die Dame des Hauses zum Mäh-Einsatz verdonnert werden. Insofern ein Mäher mit emanzipatorischem Charakter.